Zum Hauptinhalt springen Zur Suche springen Zur Hauptnavigation springen
+49 (0)40 819 958 16 8:00 bis 17:00 Uhr

Caparol Disbopur W 459 PU Aqua Color

Produktinformationen "Caparol Disbopur W 459 PU Aqua Color"

Disbopur 459 PU-AquaColor

Geiwcht / Farbton: siehe Auflistung

Pigmentiertes, wässriges 2K-Polyurethanharz zur seidenmatten Versiegelung von harten und zähharten PUR- und EP-Beschichtungen im Innenbereich. Emissionsminimiert, TÜV-schadstoffgeprüft und -überwacht.

Verwendungszweck

Durch die emissionsminimierte, TÜV schadstoffgeprüfte und -überwachte Formulierung besonders geeignet für alle "sensiblen" Bereiche wie z.B. Aufenthaltsräume, Krankenhäuser, Kindergärten und
-tagesstätten, Schulen usw.

Zur seidenmatten, pigmentierten Versie­gelung harter und zähharter PUR- und EP-Beschichtungen im Innenbereich mit geringen Beanspruchungen im Privat-, Industrie- und Gewerbebereich.

Eigenschaften

  • emissionsminimiert
  • TÜV-schadstoffgeprüft und -überwacht
  • zugelassen vom Deutschen Institut für Bautechnik
  • abriebfest
  • gute Deckkraft
  • gut UV- und chemikalienbeständig
  • Verbesserung der Oberflächen­reinigungsfähigkeit
  • Erhöhung der Kratzfestigkeit von harten und zähharten PUR- und EP-Beschichtungen

    • wasserdampfdiffusionsfähig

    Geprüft und zugelassen nach den AgBB-Prüfkriterien für VOC-Emissionen aus innenraumrelevanten Bauprodukten. Das Bewertungs­sche­ma des AgBB (Ausschuß zur ge­sund­heit­lichen Bewertung von Bauprodukten) wurde von den Umwelt- und Gesund­heits­behörden für die Verwendung von Baumaterialien in sensiblen Bereichen wie z.B. Aufenthaltsräumen abgeleitet.

    Materialbasis: Wässrige 2K-Polyurethan-Dispersion.

    Verpackung/Gebindegrößen: 4 kg Kunststoff-Kombi-Gebinde (auch ColorExpress)

    Farbtöne

    Exclusive Farbgestaltung durch die Farb­töne der FloorColor-Kollektion möglich.

    Auf ColorExpress-Stationen vor Ort in zahlreichen Farbtönen abtönbar. Je nach Farbton Basis 1, Basis 2 oder Basis 3 an der ColorExpress-Station mischen.
    Organische Farbstoffe (z.B. in Kaffee, Rot­wein oder Blättern) sowie verschiedene Chemikalien
    (z.B. Desinfektionsmittel, Säuren u.a.) können zu Farbtonverände­run­gen führen. Schleifende Beanspru­chungen können zum Verkratzen der Oberfläche führen. Die Funktionsfähigkeit wird nicht beeinflußt. Bei intensiven und dunklen Farbtönen kann an der Beschichtungsoberfläche ein temporärer Pigmentabrieb entstehen - ggf. ist eine Einpflege oder eine transparente Versiegelung erforderlich.

    Sonderfarbtöne auf Anfrage.

    Glanzgrad: Seidenmatt

    Lagerung

    Kühl, trocken, frostfrei
    Originalverschlossenes Gebinde mindestens 9 Monate lagerstabil. Bei tieferen Temperaturen den Werkstoff vor der Ver­arbeitung bei 20 °C lagern.

    Dichte: ca. 1,15 g/cm3

    Trockenschichtdicke: ca. 50 µm/100 g/m2

    Abrieb nach Taber (CS 10/1000 U/1000 g): 45 mg/30 cm2

    Viskosität: ca. 1000 mPas

    Chemikalienbeständigkeit

    Chemikalienbeständigkeitstabelle in Anlehnung an DIN EN ISO 2812-3:2007 bei 20 °C

    Prüfgruppen nach den Bau- und Prüfgrundsätzen des DIBt, Berlin

    7 Tage

    Gruppe 1: Ottokraftstoffe

    +(E)

    Gruppe 3: Heizöl EL (nach DIN 51 603-1)

    +

    Gruppe 4: alle Kohlenwasserstoffe

    +(E)

    Gruppe 5: ein- und mehrwertige Alkohole

    +(E)

    Gruppe 7b: Biodiesel (nach DIN EN 14214)

    +

    Gruppe 8: wässrige Lösungen aliphatischer Aldehyde bis 40 %

    +

    Gruppe 9: wässrige Lösungen anorganischer Säuren (Carbonsäuren) bis 10 %

    + (E)

    Gruppe 10: Mineralsäuren bis 20 %

    +

    Gruppe 11: anorganische Laugen

    +

    Gruppe 14: wässrige Lösungen organischer Tenside

    +

    Skydrol

    + (V)

    Zitronensäure 10 %

    +

    Eisen(III)-chloridlösung, gesättigt

    + (V)

    Phosphorsäure 85 %

    + (E,V)

    Xylol

    + (E)

    Ammoniak 25 %

    +

    Cola

    +

    Kaffee

    + (V)

    Rotwein

    + (V)

    Ethanol 40 %

    + (E)

    Ethanol 96 %

    + (E)

    Aceton

    + (E)

    Dest. Wasser

    +

    Testbenzin (Terpentinersatz)

    + (V)

    Salzsäure 10 %

    +

    Salzsäure 30 %

    + (V)

    Zeichenerklärung: + = beständig, V = Verfärbung, E = leichte Erweichung

    Geeignete Untergründe

    Festhaftende, harte bis zähharte PUR- und EP-Beschichtungen.
    Der Untergrund muß trocken, tragfähig, formstabil, fest, frei von losen Teilen, Staub, Ölen, Fetten, Gummiabrieb und sonstigen trennend wirkenden Substanzen sein.

    Untergrundvorbereitung

    Untergrund durch geeignete Maßnahmen wie z.B. gründliches Abkehren und Ab­saugen so vorbereiten, daß er die aufgeführten Anforderungen erfüllt.

    Altbeschichtungen sind bis zum Weiß­bruch anzuschleifen. Neu aufgetragene Reaktionsharz-Beschichtungen am nächsten Tag versiegeln. Bei längeren Warte­zeiten muß die Beschichtung leicht mit feiner Körnung (Schleifvlies) angeschliffen werden. Tiefe Kratzer, die bei der Untergrundvorbereitung erzeugt werden, können mit dem Material nicht überdeckt werden.
    Bei niedrigeren Temperaturen kann entsprechend länger gewartet werden. Wasserverdünnbare Reaktionsharz­syste­me müssen ausreichend abgetrocknet sein.

    Materialzubereitung

    Grundmasse aufrühren und Härter zugeben. Mit langsam laufendem Rührwerk (max. 400 U/min.) intensiv mischen, bis ein schlierenfreier und gleichmäßiger Farbton entsteht. In ein sauberes Gefäß umfüllen und nochmals gründlich mischen.

    Mischungsverhältnis

    Grundmasse : Härter = 85 : 15 Gewichts­teile

    Auftragsverfahren

    Das Material kann gestrichen oder gerollt werden (mit texturiertem Poyamid-Roller, z.B. Rotanyl Maler-Walze 8 mm, Florhöhe 11 mm, Fa. Rotaplast).
    Für eine gleichmäßige Optik immer frisch in frisch arbeiten. Beim Rollen des Materials ist darauf zu achten, daß in gleichmäßigen Bahnen gearbeitet wird, um Rollspuren zu vermeiden.

    Bei dunklen Farbtönen kann es zu Ansatzspuren kommen, wenn nicht frisch in frisch gearbeitet werden kann. In diesem Fall ist die Fläche abzukleben. Die Rolle über ein Abstreifgitter führen.

    Oberflächengestaltung:
    Disboxid 948 Color-Chips zügig in die frische Beschichtung einstreuen und nach Trock­nung mit Disbopur 458 PU-Aqua­Sie­gel glatt bzw. unter Beimischung von 2–3 Gew.-% Disbon 947 Slidestop rutsch­hemmend versiegeln.

    Beschichtungsaufbau

    Glatte Oberfläche
    Das Material gleichmäßig im Kreuzgang dünnschichtig auftragen. Zu­sammenhängende Flächen in einem Zug versiegeln, um sichtbare Ansätze zu vermeiden. Bei einem Farbtonwechsel und sehr intensiven Farbtönen (z.B. aus der Co­lor­Express Basis 3) können bei sehr ho­hen op­tischen Ansprüchen weitere Arbeits­gänge zur Erlan­gung der Deckkraft erforderlich werden.

    Rutschhemmende Oberfläche
    Dem Material 2 Gew.-% Disbon 947 Slide­Stop Fine zufügen, gründlich untermischen und wie unter Glatte Oberfläche beschrieben versiegeln. Bei längeren Standzeiten Ma­te­rial zwischendurch aufrühren.

    Verbrauch

    Glatte Oberfläche

    Disbopur 459 PU-AquaColor

    ca. 100-150 g/m *
    je Arbeitsgang

    Rutschhemmende Oberfläche

    Disbopur 459 PU-AquaColor
    Disbon 947 SlideStop Fine

    ca. 100 g/m2
    ca. 2-3 g/m2

    * bei rauhen Untergründen, wie z.B. Ein­streubelägen innen sind zwei Arbeits­gänge für eine porenfreie Versiegelung nötig. Exakte Verbrauchswerte durch Musterlegung am Objekt ermitteln.

    Verarbeitbarkeitsdauer

    Bei 20 °C und 60 % relativer Luftfeuchtig­keit ca. 45 Minuten.
    Höhere Temperaturen verkürzen, niedrigere verlängern die Topf­zeit.

    Hinweis: Das Ende der Topfzeit ist op­tisch nicht erkennbar. Ein Überschreiten führt zu Glanzgradveränderungen sowie zu niedrigeren Festigkeiten und Haftungs­verlusten mit dem Untergrund. Bei ungleichmäßigem Auftrag sind Glanz­unterschiede sowie Spuren im Streiflicht unvermeidlich, insbesondere bei dunklen Farbtönen. Zu große Schichtdicken (Mehrverbrauch >
    250 g/m2) vermeiden, sonst entsteht eine Reaktionsblasenbildung im Beschich­tungsfilm. Während der Trocknungs- und Erhärtungsphase für gute Be- und Ent­lüftung sorgen.

    Verarbeitungsbedingungen

    Werkstoff-, Umluft- und Untergrundtem­peratur:
    Mind. 10 °C, max. 25 °C
    Die relative Luftfeuchtigkeit darf 80 % nicht überschreiten. Die Untergrundtemperatur sollte immer mindestens 3 °C über der Tau­punkt­temperatur liegen.

    Wartezeiten

    Die Wartezeiten zwischen den einzelnen Arbeitsgängen sollten bei 20 °C mindestens 16 Stunden und max. 24 Stun­den betragen.

    Trocknung/Trockenzeit

    Bei 20 °C und 60 % relativer Luftfeuchte nach ca. 16 Stunden begehbar, nach 3 Tagen mechanisch belastbar, nach 7 Ta­gen völlig ausgehärtet.

    Werkzeugreinigung

    Sofort nach Gebrauch und bei längeren Arbeitsunterbrechungen mit Wasser oder warmem Seifenwasser.

    Gutachten

    • 1-1103 Prüfung der Rutschhemmung R 11
      Berufsgenossenschaftliches Institut, St. Augustin
    • 1-1231 Prüfung der Rutschhemmung R 10
      Material-Prüfinstitut Hellberg, Lüneburg
    • 1-1104 Prüfung der Dekontaminierbarkeit nach DIN 25415 Teil 1
      Fachhochschule Aachen
    • 1-1216 TÜV-Zertifikat, Emissionsminimierte Bodenbeschichtung für Standardfarbtöne
      TÜV Nord
    • 1-1217 TÜV-Zertifikat, Emissionsminimierte Bodenbeschichtung für Mischfarbtöne
      TÜV Nord
    • 1-1244 Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung für die Verwendung in Aufenthaltsräumen, Z-156.605-640, Deutsches Institut für Bautechnik, Berlin

    Gefahrenhinweise/Sicherheitsratschläge (Stand bei Drucklegung)

    Nur für gewerbliche Verarbeitung be­stimm­tes Produkt.

    Grundmasse: Keine.

    Härter: Sensibilisierung durch Hautkon­takt möglich.
    Darf nicht in die Hände von Kin­dern gelangen. Berührung mit den Augen und der Haut vermeiden. Bei Berührung mit den Augen sofort gründlich mit Wasser ab­spü­len und Arzt konsultieren. Bei Berüh­rung mit der Haut sofort abwaschen mit viel Wasser und Seife.
    Nicht in die Kana­li­sa­tion/Gewässer oder ins Erdreich ge­lan­gen lassen.
    Bei der Arbeit geeignete Schutzhandschuhe und Schutz­brille/Ge­sichtsschutz tragen.
    Härter und verarbeitungsfertige Be­schich­tungsstoffe können Haut und Atemwege reizen, sensibilisieren und allergische Re­aktionen auslösen.
    Während und auch nach dem Verarbeiten für ständige Frisch­luftzufuhr sorgen. Dämpfe nicht einatmen. Darf nicht gespritzt oder gesprüht werden. Allergiker und Perso­nen, die zu Erkrankun­gen der Atemwege neigen, dürfen nicht für Arbeiten mit diesem Beschichtungsstoff herangezogen werden.
    Enthält Isocyanate. Hinweise des Her­stel­lers beachten.

    Entsorgung

    Nur restentleerte Gebinde zum Recycling geben. Materialreste: Grundmasse mit Härter aushärten lassen und als Farbabfälle entsorgen.

    EU-Grenzwert für den VOC-Gehalt

    dieses Produktes (Kat. A/j): 140 g/l (2010). Dieses Produkt enthält max. 20 g/l VOC.

    Giscode

    PU 40

    Nähere Angaben

    Siehe Sicherheitsdatenblätter.
    Bei der Verarbeitung des Materials sind die Bautenschutz-Verarbeitungshinweise sowie die Caparol Reinigungs- und Pflegehinweise für Fußböden zu beachten.

    CE-Kennzeichung

     

    Disbon GmbH
    Roßdörfer Straße 50, D-64372 Ober-Ramstadt

    08

    DIS-459-010012 EN 13813:2002

    Kunstharzestrich/Kunstharzbeschichtung für die Anwendung in Innenräumen
    EN 13813:SR-Efl-B1,5-AR1-IR4

    Brandverhalten

    Efl

    Freisetzung korrosiver Substanzen

    SR

    Wasserdurchlässigkeit

    NPD

    Verschleißwiderstand

    < AR1

    Haftzugfestigkeit

    > B1,5

    Schlagfestigkeit

    > IR4


    EN 13813

    Die EN 13813 "Estrichmörtel, Estrichmassen und Estriche – Estrichmörtel und Estrichmassen – Eigenschaften und An­forderungen" legt Anforderungen an Estrichmörtel fest, die für Fußbodenkonstruktionen in Innenräumen eingesetzt werden. Kunstharzbeschichtungen und
    -versiegelungen werden auch von dieser Norm erfasst.

    Produkte, die o.g. Norm entsprechen, sind mit dem CE-Kennzeichen zu versehen. Die Kennzeichnung erfolgt auf dem Gebinde sowie im Anhang der Leistungserklärungen gemäß BauPVO, die im Internet unter www.disbon.de abgerufen werden kann.

    Technische Beratung

    Alle in der Praxis vorkommenden Untergründe und deren Bearbeitung können in dieser Druckschrift nicht abgehandelt werden.
    Sollen Untergründe bearbeitet werden, die in dieser Technischen Information nicht aufgeführt sind, ist es erforderlich, mit uns oder unseren Außendienstmitarbeitern Rücksprache zu hal­ten. Wir sind gerne bereit, Sie detailliert und objektbezogen zu beraten.

     





























  • mehr lesen