Caparol Disboxid 476 2K EP Beschichtung 10kg Kieselgrau
Disboxid 476
2K EP-Beschichtung
10kg (Masse+Härter) kieselgrau
Chemisch und mechanisch hochbelastbare, rollfähige,
2K-Epoxidharz-Beschichtung für Boden- und Wandflächen
Verwendungszweck
Deckbeschichtung für mechanisch und chemisch hochstrapazierte, mineralische und metallische Flächen im Innen- und Außenbereich, wie z.B.:
Industrieböden mit Gabelstaplerverkehr.
Schutzanstrich auf Konstruktionselementen in aggressiver Industrieatmosphäre (Galvanik-Hallen, Batterieräumen, etc.).
In der Abwassertechnik.
Eigenschaften
- sehr gut chemikalienbeständig
- widerstandsfähig gegen mechanische Belastung
- naßtemperaturbelastbar bis 40 °C
- dauernaßbelastbar
Materialbasis: 2K-Epoxidharz, total solid nach Deutscher Bauchemie
Verpackung/Gebindegrößen
10 kg Blech-Kombi-Gebinde, 30 kg Gebinde (Grundmasse: 26,4 kg Blechhobbock, Härter: 3,6 kg Blecheimer)
Farbtöne
- 10 kg Gebinde:
ca. RAL 7032 und ca. RAL 7023 - 30 kg Gebinde:
ca. RAL 7032
Sonderfarbtöne auf Anfrage.
Exclusive Farbgestaltung durch die Farbtöne der FloorColor-Kollektion möglich.
Farbtonveränderungen und Kreidungserscheinungen bei UV- und Witterungseinflüssen möglich. Organische Farbstoffe (z.B. in Kaffee, Rotwein oder Blättern) sowie verschiedene Chemikalien
(z.B. Desinfektionsmittel, Säuren u.a.) können zu Farbtonveränderungen führen. Schleifende Beanspruchungen können zum Verkratzen der Oberfläche führen. Die Funktionsfähigkeit wird dadurch nicht beeinflußt.
Glanzgrad: Glänzend
Lagerung
Kühl, trocken, frostfrei. Originalverschlossenes Gebinde mindestens 2 Jahre lagerstabil.
Bei tieferen Temperaturen den Werkstoff vor der Verarbeitung bei ca. 20 °C lagern.
Dichte: ca. 1,7 g/cm3
Trockenschichtdicke: ca. 60 µm/100 g/m2
Abrieb nach Taber (CS 10/1000 U/1000 g): ca. 107 mg/30 cm2
Shore-Härte (A/D): ca. D 75
Chemikalienbeständigkeit
Chemikalienbeständigkeitstabelle in Anlehnung an DIN EN ISO 2812-3:2007 bei ca. 20 °C |
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Prüfgruppe 1* |
+ 7 Tage |
Prüfgruppe 3* |
+ 7 Tage |
Prüfgruppe 4* |
+/- 72 Std. |
Prüfgruppe 5a* |
+ (V) 7 Tage |
Prüfgruppe 7b* |
+ 7 Tage |
Prüfgruppe 9* |
+ 7 Tage |
Prüfgruppe 10* |
+ (V) 7 Tage |
Salpetersäure 20 %ig |
+/- (V) 72 Std. |
Salzsäure 30 - 32 %ig |
+ (V) 7 Tage |
Schwefelsäure 35 %ig |
+ (V) 7 Tage |
Milchsäure 45 %ig |
+ (V) 7 Tage |
Ammoniak 25 %ig |
+ 7 Tage |
Natronlauge 50 %ig |
+ 7 Tage |
Wasserstoffperoxid 30 %ig |
+/- (V) 72 Std. |
Natriumhypochloridlösung 13 %ig |
+ (V) 7 Tage |
Skydrol (Hydraulikfl.) |
+ 7 Tage |
Bremsflüssigkeit |
+ (V) 7 Tage |
Glycerin |
+ 7 Tage |
Zeichenerklärung: |
Geeignete Untergründe
Alle mineralischen und metallischen Untergründe und Hartasphaltestriche im Innenbereich.
Der Untergrund muß tragfähig, formstabil, fest, frei von losen Teilen, Staub, Ölen, Fetten, Gummiabrieb und sonstigen trennend wirkenden Substanzen sein.
Zementöse, kunststoffvergütete Ausgleichsmassen sind auf ihre Beschichtungsfähigkeit hin zu überprüfen, ggf. sind Probeflächen anzulegen. Die Oberflächenzugfestigkeit des Untergrundes muß im Mittel 1,5 N/mm2 betragen. Der kleinste Einzelwert darf 1,0 N/mm2 nicht unterschreiten.
Die Untergründe müssen ihre Ausgleichsfeuchte erreicht haben:
Beton und Zementestrich: max. 4 Gew.-%
Anhydritestrich: max. 0,5 Gew.-%
Magnesitestrich: 2–4 Gew.-%
Steinholzestrich: 4–8 Gew.-%
Aufsteigende Feuchtigkeit ist auszuschließen, bei Anhydrit- und Magnesitestrich ist eine Abdichtung gegen Erdreich zwingend erforderlich. Hartasphaltestriche müssen der Härteklasse IC 10 oder IC 15 entsprechen und dürfen sich unter den gegebenen Temperaturbedingungen und mechanischen Belastungen nicht verformen.
Untergrundvorbereitung
Bei mineralischen Untergründen und Hartasphalt –innen–:
Untergrund durch geeignete Maßnahmen wie z.B. Kugelstrahlen oder Fräsen so vorbereiten, daß er die aufgeführten Anforderungen erfüllt. 1K-Altanstriche und lose 2K-Beschichtungen sind prinzipiell zu entfernen. Glasartige Oberflächen und starre 2K-Beschichtungen reinigen, anschleifen bzw. matt strahlen oder mit Disbon 481 EP-Uniprimer grundieren. Ausbruch- und Fehlstellen im Untergrund mit den Disbocret®-PCC-Mörteln oder den Disboxid EP-Mörteln oberflächenbündig verfüllen.
Bei Hartasphaltestrich muß der Zuschlagstoff nach der Vorbereitung zu mind. 75% sichtbar sein.
Bei metallischen Untergründen:
Metallfläche durch geeignete Maßnahmen wie z.B. Reinigung (Entfetten oder Entrosten) so vorbereiten, daß sie die aufgeführten Anforderungen erfüllt.
Stahlflächen sind mittels Druckluftstrahlen mit festem Strahlmittel vorzubereiten, der Oberflächenvorbereitungsgrad Sa 2½ nach DIN EN ISO 12944-4 bzw. ISO 8501-1 muß durch geeignete Maßnahmen erreicht werden. Anschließend die Fläche gründlich entstauben und unmittelbar danach eine Erstbeschichtung mit Disbon 476 EPRollSchicht CR durchführen.
Materialzubereitung
Grundmasse aufrühren und Härter zugeben. Mit langsam laufendem Rührwerk (max. 400 U/min.) intensiv mischen, bis ein schlierenfreier und gleichmäßiger Farbton entsteht. In ein anderes Gefäß umfüllen und nochmals gründlich mischen.
Mischungsverhältnis
Grundmasse : Härter = 88 : 12 Gewichtsteile
Auftragsverfahren
Mit kurz- oder mittelfloriger Walze. Der Werkstoff ist thixotrop eingestellt und kann dickschichtig aufgetragen werden.
Beschichtungsaufbau
1. Grundbeschichtung
Mineralische Untergründe porenfüllend mit Disboxid 462 EP-Siegel grundieren. Rauhe Untergründe zusätzlich mit einer Kratzspachtelung (Grundierung mit Quarzsand gemischt) egalisieren. Je nach Anforderung können alternativ
Disboxid 420 E.MI Primer
Disboxid 460 EP-Ground
Disboxid 461 EP-Filler Neu
eingesetzt werden. Detaillierte Informationen siehe jeweilige TI.
Asphalt-Untergründe müssen nicht speziell grundiert werden. Bei rauhen, gestrahlten Asphaltböden kann der erste Auftrag aus Disbon 476 EP-RollSchicht CR als Kratzspachtelung unter Zusatz von ca. 20 Gew.-% Disboxid 942 Mischquarz ausgeführt werden.
2. Beschichtungsaufbau für mittlere mechanische Belastung (glatt)
Nach frühestens 16, jedoch innerhalb von 24 Stunden die erste Beschichtung mit Disbon 476 EP-RollSchicht CR aufbringen. Der zweite Auftrag muß ebenfalls innerhalb von 24 Stunden erfolgen.
3. Beschichtungsaufbau für mittlere mechanische Belastung (rutschhemmend)
Ausführung wie unter 2. beschrieben, jedoch in die erste noch frische Schicht Disboxid 943 Einstreuquarz bzw. Disboxid 944 Einstreuquarz oder Granitsplitt 0,5-1,0 mm vollflächig einstreuen. Losen Sand am nächsten Tag abkehren. Schlußbeschichtung vornehmen, indem Disbon 476 EP-RollSchicht CR mit dem Gummischieber auf der Fläche gleichmäßig verteilt und anschließend mit der Walze im Kreuzgang abgerollt wird.
Beschichtungsaufbau für hohe mechanische Belastung (nur bei mineralischen Untergründen)
Auf die abgesandete Grundierung wird ein Verlaufmörtel wie folgt aufgebracht:
Disboxid 464 EP-Decksiegel, 100 Gew.-%
Disboxid 942 Mischquarz, 50 Gew.-%
und mit einer Hartgummi-Zahnrakel gleichmäßig verteilt. Nach einer Wartezeit von ca. 10 Minuten wird der frische Verlaufmörtel mit einer Stachelwalze entlüftet. Detaillierte Informationen siehe TI 464. Anschließend die Fläche wie unter 2. oder 3. beschrieben mit Disbon 476 EP-RollSchicht CR überarbeiten.
Beschichtungsaufbau für extreme mechanische Belastung (nur bei mineralischen Untergründen)
Mörtel herstellen aus
Disboxid 462 EP-Siegel, 1 Gew.-Teil
Disboxid 946 Mörtelquarz, 10 Gew.-Teilen
Das Bindemittel im 5 kg Gebinde ist auf zwei 25 kg Säcke Mörtelquarz mischfertig abgestimmt. Den Mörtelquarz in einen Zwangsmischer füllen und das angemischte Bindemittel bei laufendem Mischer zugeben. 3 Minuten intensiv mischen. Den Mörtel naß in naß auf die frische Grundierung oder auf die bereits erhärtete, abgesandete Grundierung auftragen, verdichten und anschließend mit Kunststoff- oder Edelstahlkelle glätten.
Detaillierte Informationen siehe TI 462. Anschließend die Fläche mit Disbon 476 EP-RollSchicht CR unter Zugabe von 1–2 Gew.-% Disboxid 952 Stellmittel abspachteln.
Der zweite Auftrag erfolgt mit der Rolle. Für rutschhemmende Oberflächen den zweiten Auftrag mit Disboxid 943 Einstreuquarz absanden und eine Deckbeschichtung mit Disbon 476 EP-RollSchicht CR aufbringen.
Verbrauch
Rollbeschichtung |
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Glatte Oberfläche |
ca. 500 g/m2 je Auftrag |
Rutschhemmende Oberfläche |
1. Arbeitsgang ca. 500 g/m2 |
Kratzspachtelung (Asphalt) |
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Disbon 476 EP-RollSchicht CR |
ca. 1.400 g/mm/m2 |
Exakte Verbrauchswerte durch Musterlegung am Objekt ermitteln. Der Verbrauch der Deckversiegelung auf abgestreuten Beschichtungen varriert bedingt durch Temperatureinflüsse, Applikationsart, Werzeug sowie verschiedener Abstreumaterialien.
Verarbeitbarkeitsdauer
Bei 20 °C und 60 % relativer Luftfeuchtigkeit ca. 35 Minuten. Höhere Temperaturen verkürzen, niedrigere verlängern die Topfzeit.
Verarbeitungsbedingungen
Werkstoff-, Umluft- und Untergrundtemperatur:
Mind. 10 °C, max. 30 °C
Die relative Luftfeuchtigkeit darf 80 % nicht überschreiten. Die Untergrundtemperatur sollte immer mindestens 3 °C über der Taupunkttemperatur liegen.
Wartezeiten
Die Wartezeiten zwischen den Arbeitsgängen sollten bei 20 °C mind. 12 und max. 24 Stunden betragen.
Bei längeren Wartezeiten muß die Oberfläche des vorangegangenen Arbeitsganges angeschliffen werden, wenn sie nicht abgesandet wurde. Der angegebene Zeitraum wird durch höhere Temperaturen verkürzt und durch niedrigere verlängert.
Trocknung/Trockenzeit
Bei 20 °C und 60 % relativer Luftfeuchtigkeit nach ca. 12 Stunden begehbar, nach ca. 2 Tagen mechanisch leicht belastbar, nach ca. 7 Tagen mechanisch belastbar.
Bei niedrigen Temperaturen entsprechend länger. Während des Aushärtungsprozesses (ca. 12 Std. bei 20 °C) aufgetragenes Material vor Feuchtigkeit schützen, da sonst Oberflächenstörungen und Haftungsminderungen auftreten können.
Werkzeugreinigung
Sofort nach Gebrauch und bei längeren Arbeitsunterbrechungen mit Disboxid 419 Verdünner.
Gutachten
Aktuelle Informationen auf Anfrage.
Gefahrenhinweise/Sicherheitsratschläge (Stand bei Drucklegung)
Nur für gewerbliche Verarbeitung bestimmtes Produkt.
Grundmasse:
Verursacht Hautreizungen. Kann allergische Hautreaktionen verursachen. Verursacht schwere Augenreizung. Giftig für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung. Dampf/Aerosol nicht einatmen. Nicht in die Augen, auf die Haut oder auf die Kleidung gelangen lassen. Nur im Freien oder in gut belüfteten Räumen verwenden. Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Vorgeschriebene persönliche Schutzausrüstung verwenden.
BEI KONTAKT MIT DER HAUT: Mit viel Wasser und Seife waschen. BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen.
Härter:
Gesundheitsschädlich bei Verschlucken. Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden. Kann allergische Hautreaktionen verursachen. Gesundheitsschädlich bei Einatmen. Schädlich für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung.
Dampf/Aerosol nicht einatmen. Nicht in die Augen, auf die Haut oder auf die Kleidung gelangen lassen. Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Vorgeschriebene persönliche Schutzausrüstung verwenden. Nur im Freien oder in gut belüfteten Räumen verwenden.
BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen.
Entsorgung
Nur restentleerte Gebinde zum Recycling geben. Flüssige und ausgehärtete Materialien als Farbabfälle, die organische Lösemittel oder andere gefährliche Stoffe enthalten, entsorgen.
Nicht ausgehärtete Produktreste sind Sonderabfall.
EU-Grenzwert für den VOC-Gehalt
dieses Produktes (Kat. A/j): 500 g/l (2010). Dieses Produkt enthält max. 70 g/l VOC.
Giscode: RE 2
Nähere Angaben
Siehe Sicherheitsdatenblätter.
Bei der Verarbeitung des Materials sind die Bautenschutz-Verarbeitungshinweise sowie die Disbon Reinigungs- und Pflegehinweise für Fußböden zu beachten.
CE-Kennzeichung
Disbon GmbH |
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Kunstharzestrich/Kunstharzbeschichtung für die Anwendung in Innenräumen |
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Brandverhalten |
Efl |
Freisetzung korrosiver Substanzen |
SR |
Wasserdurchlässigkeit |
NPD |
Verschleißwiderstand |
< AR1 |
Haftzugfestigkeit |
> B1,5 |
Schlagfestigkeit |
> IR4 |
EN 13813
Die EN 13813 "Estrichmörtel, Estrichmassen und Estriche – Estrichmörtel und Estrichmassen – Eigenschaften und Anforderungen" legt Anforderungen an Estrichmörtel fest, die für Fußbodenkonstruktionen in Innenräumen eingesetzt werden. Kunstharzbeschichtungen und -versiegelungen werden auch von dieser Norm erfasst.
Produkte, die o.g. Norm entsprechen, sind mit dem CE-Kennzeichen zu versehen. Die Kennzeichnung erfolgt auf dem Gebinde sowie im Anhang der Leistungserklärung gemäß BauPVO, die im Internet unter www.disbon.de abgerufen werden kann.
Technische Beratung
Alle in der Praxis vorkommenden Untergründe und deren Bearbeitung können in dieser Druckschrift nicht abgehandelt werden.
Sollen Untergründe bearbeitet werden, die in dieser Technischen Information nicht aufgeführt sind, ist es erforderlich, mit uns oder unseren Außendienstmitarbeitern Rücksprache zu halten. Wir sind gerne bereit, Sie detailliert und objektbezogen zu beraten.
Hersteller | caparol |
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Lieferzeit | 2-3 Tage |