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Caparol Capatect 114 Klebe- und Dichtungsmasse

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007065
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Capatect-Klebe- und Dichtungsmasse 114

30kg

Lösemittelfreie, zweikomponentige Abdicht- und Klebemasse

 

Verwendungszweck

Bitumenkleber zum Kleben von Capatect-Perimeterdämmplatten auf bituminösen Abdichtungen und auf anderen tragfähigen Untergründen innerhalb der Capatect-Wärmedämmung.
Auch geeignet zur vertikalen Flächen­abdichtung erdberührender Bauteil­ober­flächen als Bitumendick­be­schichtung nach DIN 18195 – 4-6: 2000-08 gegen Bodenfeuchtigkeit und nichtstauendes Sickerwasser, sowie zeitweise auf­stauendes Sickerwasser und drückendes Wasser.

Eigenschaften

  • lösemittelfrei
  • geschmeidige Verarbeitung
  • hohe Anfangshaftung
  • flexibel aushärtend
  • sehr gute Wasserfestigkeit
  • standfeste, spachtelfähige Konsistenz
  • alterungsbeständig, verrottungsfest
  • rißüberbrückend bis 2 mm (DIN 28052-6 bei 4 °C )
  • bis Gründungstiefe von 3,0 m unter OK-Gelände einsetzbar

Verpackung/Gebindegrößen

  • 30 kg Kombigebinde:
    - Flüssigkomponente, Teil A = 22 kg (Bitumenemulsion)
    - Pulverkomponente, Teil B = 8 kg (Hydraulische Bindemittel)

Farbtöne: Schwarz

Lagerung

Kühl, trocken und frostfrei.
Vor direkter Sonneneinstrahlung schützen.
Bei Siloware: Container und Silos vor längeren Stillstandszeiten (Winterpause) restlos entleeren.
1 Jahr ab Herstelldatum.

Dichte

Teil A: ca. 1,06 kg/l
Teil B: ca. 1,39 kg/l
Mischung: ca. 1,13 kg/l

Konsistenz

unvermischt: pulverförmig und flüssig
vermischt: pastös

Durchhärtung: nach ca. 2 Tagen

Mischungsverhältnis: 22 Gewichsteile Teil A, 8 Gewichsteile Teil B

Regenfestigkeit: nach ca. 4 Stunden

Schichtdicken: 1 mm trocken entspricht 1,38 mm naß

Topfzeit bei 20°C: ca. 2 Stunden

Produkt-Nr.: 114

Untergrundvorbereitung

Der Untergrund muß eben, sauber, fest, tragfähig und frei von trennenden Sub­stanzen sein.
Er darf mattfeucht, nicht aber naß sein.

Neue Grundputze mindestens 2–4 Wochen durchhärten lassen. Vorstehende Beton- oder Mörtelgrate, Verunreinigungen durch Erdreich, alte nichttragfähige Bitumenabdich­tungen o.ä., müssen entfernt werden. Offene Fugen von 2–5 mm sind als Kratzspachtelung mit Capatect-Klebe- und Dichtungsmasse 114 oder geeig­neten Putz zu schließen. Hohlkehlen und Ausrundungen sind in Ecken unter Verwendung geeigneter Werkzeuge mit einem geeigneten Mörtel (MG III) auszubilden.
Bei Betonuntergründen (Porenbildung) ist eine Kratzspachtelung erforderlich.
Blasenbildung durch tiefe Poren oder Hohlstellen sind hierbei zu vermeiden.
Überarbeitung einer Kratzspachtelung mit Capatect-Klebe- und Dichtungs­masse 114 nach ca. 3 Stunden möglich.
Eine Abdichtung ist in mind. zwei Arbeitsgängen und Dichtungslagen durchzuführen.
Überarbeitung der ersten Schicht von Capatect-Klebe- und Dichtungs­masse 114 nach ca. 1–2 Tagen, tempe­raturabhängig. Vertiefungen oder Fugen größer 5 mm müssen generell mit geeignetem Mörtel geschlossen werden.

Verbrauch

Kratzspachtelung:
ca. 1–2 kg/m2

Abdichtungs-Voranstrich:

ca. 0,1–0,2 kg/m2

Bodenfeuchtigkeit und nichtstauendes Sickerwasser:

4,7 kg/m2 (4,1 mm naß), (mind. 3 mm trocken)

Zeitweise aufstauendes Sickerwasser:

6,2 kg/m2 (5,5 mm naß), (mind. 4 mm trocken)

Drückendes Wasser:
6,2 kg/m2 (5,5 mm naß), (mind. 4 mm trocken)

Dämmplattenverklebung
:
ca. 1,5–2,5 kg/m2
Die Verbrauchswerte können in Ab­hän­gigkeit der Untergrund-Rauhigkeit schwan­­ken. Gegebenenfalls durch Probe­be­schich­tung prüfen.

Verarbeitungsbedingungen

Verarbeitungstemperatur:
Während der Verarbeitung- und in der Trocknungsphase dürfen die Umgebungs- und Untergrundtemperaturen nicht unter +5 °C und über +30 °C liegen.
Nicht unter direkter Sonneneinwirkung, bei starkem Wind, Nebel oder hoher Luftfeuchtigkeit verarbeiten.
In diesem Zusammenhang verweisen wir auf das Merkblatt "Verputzen bei hohen und tiefen Temperaturen" vom Deutschen Stuckgewerbebund.
Nicht auf durch Sonne aufgeheizten Flächen, auf gefrorenem Untergrund oder bei Regen arbeiten.

Trocknung/Trockenzeit

Die Durchhärtezeit beträgt je nach Untergrund, Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Schichtdicke ca.
2 Tage.
Bei niedrigerer Temperatur und höherer Luftfeuchte verlängern sich diese Zeiten.

Werkzeugreinigung

Die Reinigung der Werkzeuge kann in frischem Zustand mit Wasser erfolgen.
In getrocknetem Zustand lösemittel­haltigen Verdünner verwenden.

Ansetzen des Materials

Rührwerkzeug mit einem Rührpaddel ein­setzen. Zunächst die Flüssigkomponente Teil A kurz aufrühren. Anschließend die Pulverkomponente Teil B portionsweise zur Flüssigkomponenete geben und die Masse homogen und klumpenfrei anmischen.
Bei Ansatz von Teilmengen müssen beide Teile im richtigen Verhältnis ausgewogen werden
(Teil A : Teil B = 22 : 8).
Die Topfzeit des angesetzten Materials beträgt bei 20 °C ca. 75 Minuten. Höhere Temperaturen verkürzen, tiefere ver­längern die Topfzeit.

Applikation

Die angesetzte Klebermasse mit der Kelle auf die Dämmplatten aufspachteln:
Im Erdreich mit mehreren mittig angeordneten Batzen (mind. 6 Stück pro Platte).

Die Platten sind mit leicht schiebender Bewegung fest an den Untergrund anzudrücken, so daß eine satte Klebeverbindung zustande kommt. Der hierbei seitlich austretende Kleber ist mit einem Spachtel zu entfernen. Die Verlegung der Dämmplatten muß im Verband mit sauber gestoßenen Fugen erfolgen.

Bauseitige Vorbedingung

Voraussetzung für das Anbringen einer Sockel- bzw. Perimeterdämmung ist eine bauseits vorhandene, auf die vorherrschenden Belastungen abgestimmte Feuchtigkeitsabdichtung, entsprechend oder gleichwertig der DIN 18195 in Bezug auf die Belastungsstufen „Bodenfeuchtig­keit", „nichtdrückendes Wasser" und „drückendes Wasser".

Eventuell erforderliche Maßnahmen zur Wasserableitung durch Dränung gemäß DIN 4095 bei „stauendem Wasser" oder „langanhaltend drückendem Wasser", bleiben von den Vorkehrungen zur Abdichtung und Wärmedämmung unberührt. Entsprechend der DIN 18195 ist die vertikale Feuchtigkeitssperre 15-30 cm über die Erdreichoberkante zu führen.

Geeignete Untergründe oberhalb Erdreichoberkante

Geeignet für alle mineralischen Unter­gründe wie z. B. Mauerwerk aus Beton­steinen, Hochlochziegeln, Kalksand­steinen, Poren-Leichtziegeln, Beton, Poren­beton, neue mineralische Putze sowie Armierungsschichten von Wärme­dämm-Verbundsystemen, Unterputze der Mörtelgruppe PI, PII, PIII nach DIN V 18550 und andere tragfähige mine­ralische Altputze und -anstriche.

Bauwerksabdichtung

Bei Lastfällen, zeitweise aufstauendes Sickerwasser und drückendes Wasser, ist das Capatect Gewebe 650/110 mittig einzubetten.
Der Auftrag erfolgt in zwei Schichten, mit 24 Stunden Zwischentrocknung. Die DIN 18195, Teil 6 ist zu beachten.

Schutzspachtelung

Die Armierungsschicht des Capatect-Wärmedämm-Verbundsystems kann bedarfsweise geringfügig unter die Erd­reich­oberkante auf den Capatect Peri­meter­dämmplatten herabgeführt werden.
Nach ihrer Erhärtung wird in diesem Bereich bis zur GOK als Feuchtigkeitsschutz die Klebe- und Dichtmasse aufgestrichen oder aufgespachtelt.
Die Oberkante der Schutz­­spachtelung soll in der Filterkies­schicht, knapp unter der Erdreich­ober­kante, auslaufen. Nach DIN 18195 im Regelfall 30 cm über GOK mindestens jedoch 15 cm.

Kleben der Dämmplatten

Capatect-Perimeterdämmplatten 115 und 113 sind zur Wärmedämmung im erdberührten Bereich (Perimeterdämmung; ab 50 mm Dicke) mit der Capatect Klebe- und Dichtungsmasse 114 an der verti­kalen Gebäudeabdichtung anzukleben.

Hinweis:
Die Anwendung von Bitumenkleber 2K im Übererdbereich von WDVS wird nicht empfohlen, da insbesondere bei hohen Klebeschichtdicken Niveauunterschiede oder Versetzungen in den verklebten Dämmplatten zu erwarten sind.

Die Bestimmungen der Allgemeinen Bauaufsichtlichen Zulassung Nr. Z-23.33-1257  zur Perimeterdämmung sind zu beachten.

 

Weitere Informationen
Hersteller caparol
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