Caparol Sylitol NQG Fassadenfarbe Silikatfarbe weiß
Caparol Sylitol-NQG
Fassadenfarbe
Weiß 12,5 Liter
High-Tech-Silikatfassadenfarbe durch die einzigartige Kombination von modernem Alkaliwasserglas
mit integrierter Nano-Quarz-Gitter-Struktur für saubere Fassaden.
Verwendungszweck
Sylitol-NQG ist eine Dispersions-Silikatfarbe nach DIN 18 363, Abs. 2.4.1 mit sehr guten Haftungseigenschaften
auf mineralischen Untergründen, auf matten Dispersions- und Siliconharz-Altanstrichen und -putzen und
Wärmedämm-Verbundsystemen. Das hochwertige Alkaliwasserglass vermindert die Gefahr von Pottasche-Ausblühungen
deutlich. Hervorragend zu verarbeiten. Die Beschichtung ist gegen Algen- und Pilzbefall geschützt. Sylitol NQG kann auch
als filmkonservierungsmittelfrei Variante auftragsbezogen bestellt werden.
Eigenschaften
- reduzierte Verschmutzungsneigung
- langlebig und kreidungsstabil
- dreifach Verkieselung zur optimalen Beständigkeit
- filmkonserviert (Standard)
- frühe Regenfestigkeit
- hoch wetter- und lichtbeständig
- mineralisch matte Oberfläche
- nicht filmbildend, hoch CO2-durchlässig
Materialbasis
Kombination aus hochwertigen Alkaliwasserglas und Hybrid-Bindemittel (Organo-Silikat/Acrylat).
Farbtöne: Weiß
Selbstabtönung mit Histolith-Volltonfarben möglich. Werksabtönung in vielen Farbtönen auf Anfrage. Maschinell abtönbar im ColorExpress-System mit anorganischen Farbpasten (Sylitol NQG filmkonservierungsmittelfrei ist nur als Wérksabtönung erhältlich).
Um evtl. Abtönfehler zu erkennen, bitte vor Verarbeitung auf Farbtonexaktheit überprüfen. Auf zusammenhängenden Flächen nur Farbtöne einer Anfertigung (Charge) verwenden. Brillante, intensive Farbtöne weisen unter Umständen ein geringeres Deckvermögen auf. Es empfiehlt sich deshalb bei diesen Farbtönen einen vergleichbaren, deckenden, auf Weiß basierenden, pastelligen Farbton vorzustreichen. Evtl. kann ein zweiter Deckanstrich erforderlich werden.
Farbtonbeständigkeit gemäß BFS-Merkblatt Nr. 26:
Klasse: A
Gruppe: 1
Glanzgrad: Matt, G3
Lagerung
Kühl, aber frostfrei.
Angebrochene Gebinde gut verschlossen halten. Material nur in Kunststoffgebinden lagern. Lagerstabilität ca. 12 Monate.
Technische Daten
Kenndaten nach DIN EN 1062:
Maximale Korngröße:< 100 µm, S1
Dichte: ca. 1,44 g/cm³
Trockenschichtdicke: 100 – 200 µm, E3
Diffusionsäquivalente Luftschichtdicke sdH2O: < 0,01 m (hoch) Klasse V1
Wasserdurchlässigkeitsrate: (w-Wert): 0,09 [kg/(m2 · h0,5)] (niedrig) W3
Ergänzungsprodukte: Sylitol-NQG Konzentrat
Geeignete Untergründe
Die Untergründe müssen fest, tragfähig, frei von Verschmutzungen, trennenden Substanzen und trocken sein. VOB, Teil C, DIN 18363, Abs. 3 beachten.
Untergrundvorbereitung
Um farbtoneinheitliche Anstriche zu erzielen, ist der Untergrund gleichmäßig saugend einzustellen. Abgewitterte Spritz- und Kratzputze bedürfen nach der Grundbeschichtung mit Sylitol-NQG Konzentrat/Wasser im Verhältnis 2 : 1 einer strukturegalisierenden Zwischenbeschichtung mit Sylitol-Minera im Rollauftrag. Auf stark ausgebesserten, leicht gerissenen mineralischen Flächen ist eine 1- bis 2-malige schlämmende Zwischenbeschichtung mit Sylitol-Minera erforderlich.
Auf glatten Flächen empfiehlt es sich Sylitol-Minera mit der Bürste aufzutragen, auf rauhen Flächen mit der Rolle. Zur Vermeidung von Ansätzen bei der Bearbeitung größerer Flächen genügend Arbeitskräfte einsetzen und naß-in-naß in einem Zuge beschichten.
Bei selbstabgetöntem Material empfiehlt es sich zur Vermeidung von Farbtonunterschieden die benötigte Gesamtmenge untereinander zu vermischen. Bei Vorliegen von Algen- oder Pilzbefall sind die Flächen zunächst durch Naßstrahlen unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften zu reinigen. Flächen danach mit Capatox durchwaschen und trocknen lassen.
Neue und bestehende, intakte Wärmedämm-Verbundsysteme mit Oberflächen aus Kunstharz-, Siliconharz-, Kalk- (PIc), Kalk-Zementputz (PII)/Mindestdruckfestigkeit nach DIN EN 998-1 mit mind. 1N/mm2: Altputze mit geeigneter Methode naß reinigen. Bei Reinigung mit Druckwasserstrahlen mit einer max. Temperatur von 60 °C und einem Druck von max. 60 bar. Nach der Reinigung ausreichende Trockenzeit einhalten. Beschichtung mit Sylitol-NQG entsprechend der vorhandenen Oberputzart nach den nachfolgenden Untergrundangaben ausführen.
Putze der Mörtelgruppen PIc, PII und PIII/Mindestdruckfestigkeit nach DIN EN 998-1 mit mind. 1N/mm2: Neue Putze sind nach ausreichender Standzeit von mindestens 7 Tage, bei ca. 20 °C und 65 % rel. Luftfeuchtigkeit, beschichtbar. Bei ungünstigeren Wetterbedingungen, z.B. beeinflußt durch Wind oder Regen, müssen deutlich längere Standzeiten eingehalten werden.
Bei alten festen Putzen verschmutzte Oberflächen manuell oder maschinell unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften reinigen z.B. durch Druckwasserstrahlen oder Hochdruckwasserstrahlen mit Sandzusatz. Feuchtsandstrahlen ist nur bei Putzen der Mörtelgruppen PII und PIII möglich. Veralgte bzw. pilzbefallene Putze durch Naßstrahlen unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften reinigen und mit Capatox nach Vorschrift behandeln.
Putze auf Kunstharz-, Siliconharz-, Mineral- und Silikatbasis: Verschmutzte und veralgte Putze mit geeigneter Methode unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften reinigen. Veralgte bzw. pilzbefallene Putze mit Capatox nach Vorschrift behandeln. Bei Naßreinigung die Flächen vor der Weiterbehandlung gut durchtrocknen lassen.
Wärmedämmputze auf Mineral- und Silikatbasis: Verschmutzte und veralgte Putze durch Naßstrahlen unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften mit wenig Druck, ggf. unter Einsatz eines Reinigungsmittels, reinigen. Keine mechanische Reinigung vornehmen. Veralgte bzw. pilzbefallene Putze mit Capatox nach Vorschrift behandeln.
An der Oberfläche sandende Putze: Trocken abbürsten und die gesamte Fläche durch Druckwasserstrahlen unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften reinigen.
Putz mit Mehlkornschicht: Kreidende beziehungsweise mehlende Oberfläche, sogenannte Mehlkornschicht, die haftvermindernd wirkt, durch Fluatieren mit Histolith® Fluat entfernen und nachwaschen.
Putz mit Sinterhaut: Sinterhaut, die man an ihrem schwach glänzenden Aussehen erkennt, durch Fluatieren mit Histolith® Fluat entfernen und nachwaschen.
Putzausbesserungen: Beim Ausbessern geöffneter Risse und beschädigter Putzflächen ist darauf zu achten, daß der Ausbesserungsmörtel der Festigkeit und der Struktur des vorliegenden Putzes entspricht.
Für Putzausbesserungen eignen sich besonders gut Fertigmörtel auf Trass-Kalk-/Trass-Zement-Basis. Die Ausbesserungen müssen vor dem Anstrich gut abgebunden und ausgetrocknet sein und sind grundsätzlich mit Histolith® Fluat zu fluatieren und nachzuwaschen. Dabei ist zu beachten, daß die Fluatierung immer 1 – 2 Bürstenbreiten über die Ausbesserungsstelle hinaus erfolgt. Bei größeren Putzausbesserungen immer die gesamte Fläche (Alt- und Neuputz) fluatieren und nachwaschen.
Alte mineralische und silikatische Anstriche: Festhaftende Altanstriche trocken oder naß reinigen. Nicht mehr festhaftende, verwitterte mineralische Anstriche durch Abschleifen, Abschaben oder Abätzen entfernen und die gesamte Fläche mit Wasser gut abspülen. Eine Grundbeschichtung mit Sylitol-NQG Konzentrat, 2 : 1 mit Wasser verdünnt.
Alte matte Dispersions- und Siliconharzfarben-Anstriche, tragfähig: Verschmutzungen und leichte Kreidung durch Druckwasserstrahlen oder andere geeignete Methode unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften grundrein entfernen.
Alte Dispersions- und Siliconharzfarben-Anstriche, nicht tragfähig: Restlos entfernen mit geeigneter Methode, z.B. mechanisch oder durch Abbeizen und Nachreinigen durch Hochdruckheißwasserstrahlen unter Beachtung der örtlichen Vorschriften. Auf abgebeiztem, nicht saugendem Untergrund eine Grundbeschichtung mit Sylitol-Minera. Auf abgebeiztem, stark saugendem Untergrund eine verfestigende Grundbeschichtung mit Sylitol-NQG Konzentrat, 2 : 1 mit Wasser verdünnt. Eine Zwischenbeschichtung mit Sylitol-Minera.
Kalksandstein-Sichtmauerwerk: Nur frostbeständige Vormauersteine, die keine treibenden und verfärbenden Fremdeinschlüsse wie Sand- und Lehmknollen etc. beinhalten, sind anstrichtauglich. Die Verfugung muß rissefrei ausgeführt sein und darf keine haftvermindernden Dichtungsmittel oder dergl. enthalten. Salzausblühungen trocken abbürsten. Bei kreidenden/mehlenden Oberflächen die gesamte Fläche mit Histolith® Fluat einstreichen und nachwaschen. Dach-, Fenster- und Bodenanschlüsse müssen nach den Richtlinien des Kalksandsteinverbandes ausgeführt sein. BFS-Merkblatt Nr. 2 beachten.
Steinbehandlung: Natursteine müssen fest, trocken und frei von Ausblühungen sein. An der Oberfläche verwitterte Steine vor dem Anstrich durch mehrmalige Behandlung mit Histolith® Steinfestiger festigen. Verschmutzte Steine durch Druckwasserstrahlen unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften reinigen. Steinausbesserungen nicht mit Putzmörtel vornehmen, sondern mit Steinersatzmaterialien. Die Ausbesserungsstellen müssen gut abgebunden sein und sind vor dem Anstrich fachgerecht zu fluatieren und nachwaschen.
Aufsteigende Feuchtigkeit: Durch aufsteigende Feuchtigkeit werden Anstriche frühzeitig zerstört. Ein dauerhafter Erfolg wird nur durch das Anbringen einer horizontalen Abdichtung erreicht. Eine gute und lang andauernde Lösung bietet der Einsatz eines Sanierputz-Systems, z.B. Histolith® Trass-Sanierputz-Programm. Besonders bei älteren Bauwerken wirkt sich das Anlegen von Trocken- bzw. Ausdunstungszonen durch das Einfüllen einer Filterkiesschicht zwischen Sockel und Erdreich vorteilhaft aus.
Auftragsverfahren
Sylitol-NQG kann gerollt oder gestrichen werden.
Beschichtungsaufbau
Schwach und gleichmäßig saugende Untergründe: Eine Grundbeschichtung, bedarfsweise verdünnt mit max. 10 % Sylitol-NQG Konzentrat.
Eine Schlußbeschichtung, bedarfsweise verdünnt mit max. 5 % Sylitol-NQG Konzentrat.
Stark und ungleichmäßig saugende mineralische Untergründe: Eine Grundbeschichtung mit Sylitol-NQG Konzentrat, verdünnt 2 : 1 in Wasser. Eine Zwischen- und eine Schlußbeschichtung, bedarfsweise verdünnt mit max. 5 % Sylitol-NQG Konzentrat.
Verbrauch
Ca. 125 – 150 ml/m2 für einen Anstrich auf glattem Untergrund. Auf rauhen Flächen entsprechend mehr. Exakte Werte sind durch Arbeitsproben am jeweiligen Objekt zu ermitteln.
Verarbeitungsbedingungen
Untere Temperaturgrenze bei der Verarbeitung:
+8 °C für Untergrund und Umluft.
Trocknung/Trockenzeit
Trockenzeiten zwischen den einzelnen Anstrichen und der Beschichtung:
Bei +20 °C und 65 % Luftfeuchte mindestens 12 Std.
Tockenzeit zwischen den einzelnen Anstrichen einhalten, nach 24 Std. regenfest. Bei niedrigerer Temperatur und höherer Luftfeuchte verlängern sich diese Zeiten.
Werkzeugreinigung
Sofort nach Gebrauch mit Wasser, evtl. unter Zusatz von Spülmitteln. Werkzeuge in Arbeitspausen in der Farbe oder unter Wasser aufbewahren.
Hinweis
Nicht bei direkter Sonneneinstrahlung, Regen, extrem hoher Luftfeuchtigkeit (Nebelnässe) oder starkem Wind verarbeiten. Gegebenenfalls Netzplane am Gerüst anbringen. Vorsicht bei Gefahr von Nachtfrost. Ungeeignet als Anstrichträger sind Lackfarben-Anstriche, Untergründe mit Salzausblühungen, Kunststoffe und Holz. Für waagrechte Flächen, die wasserbelastet sind, nicht geeignet. Bei Flächen mit geringem Gefälle ist darauf zu achten, daß ein einwandfreier Wasserablauf vorhanden ist. Bei dunklen Farbtönen kann eine mechanische Beanspruchung zu hellen Streifen (Schreibeffekt) führen. Dieses ist eine produktspezifische Eigenschaft aller matten Fassadenfarben.
Bei Sylitol-NQG mit Filmkonservierung handelt es sich um ein Produkt, das mit speziellen Wirkstoffen gegen Pilz u. Algenbildung auf der Beschichtung ausgestattet ist. Dieses Depot an Wirkstoffen bietet einen langanhaltenden, zeitlich begrenzten Schutz, dessen Wirksamkeitsdauer von Objektbedingungen, wie z.B. der Stärke des Befalls und der Feuchtebelastung, abhängt. Deshalb ist ein dauerhaftes Verhindern von Pilz- und Algenbewuchs nicht möglich. Bei Fassadenflächen, die unter speziellen Objektbedingungen oder durch natürliche Witterungseinflüsse stärker als üblich feuchtebelastet werden, besteht bei der filmkonservierungsmittelfreien Variante ein erhöhtes Risiko der Pilz- und Algenbildung. Wir empfehlen deshalb für gefährdete Flächen Sylitol-NQG mit Filmkonservierung einzusetzen.
Bei dichten, kühlen Untergründen oder bei witterungsbedingter Trocknungsverzögerung können durch Feuchtebelastung (Regen, Tau, Nebel) Hilfsstoffe an der Oberfläche der Beschichtung gelblich/transparente, leicht glänzende und klebrige Ablaufspuren entstehen. Diese Hilfsstoffe sind wasserlöslich und werden mit ausreichend Wasser z.B. nach mehrmaligen stärkeren Regenfällen selbständig entfernt. Die Qualität der getrockneten Beschichtung wird dadurch nicht nachteilig beeinflußt. Sollte trotzdem eine direkte Überarbeitung erfolgen, so sind die Läufer/Hilfsstoffe vorzunässen und nach kurzer Einwirkzeit restlos abzuwaschen. Eine zusätzliche Grundierung mit CapaGrund Universal ist auszuführen. Bei Ausführung der Beschichtung unter geeigneten klimatischen Bedingungen treten diese Ablaufspuren nicht auf. Abzeichnungen von Ausbesserungen in der Fläche hängen von vielen Faktoren ab und sind daher unvermeidbar (BFS-Merkblatt Nr. 25).
Verträglichkeit mit anderen Anstrichmitteln:
Um die speziellen Eigenschaften zu erhalten, dürfen Sylitol-Produkte nicht mit anderen Anstrichmitteln, außer den in dieser TI angegebenen, verschnitten werden.
Abdeckmaßnahmen:
Bei starkem Wind Abdeckplane am Gerüst anbringen.
Konstruktive Maßnahmen:
Vorspringende Bauteile wie Gesimse, Fensterbänke, Mauerkronen etc. müssen fachgerecht abgedeckt werden, um eine Schmutzfahnenbildung oder stärkere Wanddurchfeuchtung zu verhindern.
Imprägnierung:
Spritzwasser als Dauerbelastung beeinträchtigt die Haltbarkeit der Beschichtung. Durch eine Hydrophobierung der gefährdeten Bereiche mit Disboxan 452 Wetterschutz wird die Haltbarkeit der Beschichtung erheblich verlängert. Die Imprägnierung frühestens nach 10 Tagen Wartezeit ausführen. Auch gereinigte Steinflächen werden vor einer frühzeitigen Veralgung, dem Eindringen von Schadstoffen und hoher Spritzwasserbelastung nachhaltig mit einer Siloxanimprägnierung Disboxan 452 Wetterschutz geschützt.
Flächen mit Salzausblühungen:
Beim Beschichten von Flächen mit Salzausblühungen kann für die dauerhafte Haftung der Beschichtung bzw. die Unterbindung der Salzausblühung keine Gewähr übernommen werden.
Hersteller | caparol |
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Lieferzeit | 2-3 Tage |