Caparol ThermoSan NQG Fassadenfarbe weiß
Caparol Thermosan NQG
12,5 Liter
weiß
Neuartige Siliconharz-Bindemittelkombination mit integrierter Nano-Quarz-Gitter Struktur für saubere Fassaden.
ThermoSan ist gegen Algen- und Pilzbefall geschützt. Die konsequente Weiterentwicklung des Caparol-Clean-Conceptes.
Verwendungszweck
Die Farbe mit dem entscheidenden Vorteil: Organisch vernetzte Nano-Quarz-Strukturen bilden ein dichtes, mineralisch
hartes dreidimensionales Quarz-Netzwerk gegen den Schmutz und halten somit Fassaden länger sauber.
Durch die spezielle Siliconharz-Bindemittelkombination entstehen regenabweisende, hoch wasserdampfdurchlässige
Fassadenanstriche auf mineralischen und kunstharzgebundenen Putzen, beschichtet oder unbeschichtet. ThermoSan
ist auf gängigen WDVS-Oberflächenbeschichtungen wie Kunstharz-, Siliconharz-, Kalk- und Kalk-Zementputzen geeignet.
Eigenschaften
- filmkonserviert geschützt vor Algen- und Pilzbefall
- alkaliresistent, daher unverseifbar
- hoch CO2-durchlässig
- nicht filmbildend, mikroporös
- verschlämmt feine putztechnische Risse
- enthält spezielle photokatalytisch wirkende Pigmente
- vermindert die Gefahr von Hilfsstoffauswaschungen
- reduziert bei mechanischer Belastung sichtbare Spuren auf dunklen Farbtönen
Materialbasis
Kombination aus Siliconharz-Emulsion und neuartigem Hybrid-Bindemittel auf anorganisch/organischer Basis.
Verpackung/Gebindegrößen
- Standardware: 12,5 l
Farbtöne: Weiß.
ThermoSan ist mit AmphiSilan-Volltonfarben selbstabtönbar. Bei Selbstabtönung benötigte Gesamtmenge untereinander vermischen um Farbtonunterschiede zu vermeiden.
Bei Bezug von 100 Litern und mehr in einem Farbton und Auftrag auf Anfrage auch werkseitig abgetönt lieferbar. ThermoSan ist im ColorExpress-System maschinell nach allen gängigen Farbtonkollektionen begrenzt abtönbar. Um evtl. Abtönfehler zu erkennen, bitte vor Verarbeitung auf Farbtonexaktheit überpürfen. Auf zusammenhängenden Flächen nur Farbtöne einer Anfertigung (Charge) verwenden.
Brillante, intensive Farbtöne weisen unter Umständen ein geringeres Deckvermögen auf. Es empfiehlt sich deshalb bei diesen Farbtönen einen vergleichbaren, deckenden, auf Weiß basierenden, pastelligen Farbton vorzustreichen. Evtl. kann ein zweiter Deckanstrich erforderlich werden.
Farbtonbeständigkeit gemäß BFS-Merkblatt Nr. 26:
Klasse: A
Gruppe: 1
Glanzgrad: Matt G3
Lagerung: Kühl, aber frostfrei.
Technische Daten: Kenndaten nach DIN EN 1062:
Maximale Korngröße: < 100 µm, S1
Dichte: ca. 1,5 g/cm3
Trockenschichtdicke: 100–200 µm, E3
Wasserdurchlässigkeitsrate: (w-Wert): < 0,1 [kg/(m2 · h0,5)] (niedrig), W3
Wasserdampfdurchlässigkeit (sd-Wert): (sd-Wert): < 0,14 m (hoch), V1
Ergänzungsprodukte
Caparol Trocknungsbeschleuniger
Winteradditiv zur Verarbeitung und Frühregenfestigkeit von ThermoSan bei niedrigen Temperaturen von +1 °C bis ca. +10 °C. Verarbeitung, siehe Etikett von Caparol Trocknungsbeschleuniger.
Geeignete Untergründe
Die Untergründe müssen frei von Verschmutzungen, trennenden Substanzen und trocken sein.
VOB, Teil C, DIN 18363, Abs. 3 beachten.
Untergrundvorbereitung
Bei Vorliegen von Algen- oder Pilzbefall sind die Flächen zunächst durch Nassstrahlen unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften zu reinigen. Flächen danach mit Capatox bzw. FungiGrund durchwaschen und trocknen lassen.
Neue und bestehende, intakte Wärmedämm-Verbundsysteme mit Oberflächen aus Kunstharz-, Siliconharz-, Kalk- (PIc), Kalk-Zementputz (PII)/Mindestdruckfestigkeit nach DIN EN 998-1 mit mind. 1N/mm2:
Altputze mit geeigneter Methode naß reinigen.
Bei Reinigung mit Druckwasserstrahlen mit einer max. Temperatur von 60 °C und einem Druck von max. 60 bar.
Nach der Reinigung ausreichende Trockenzeit einhalten. Beschichtung mit ThermoSan entsprechend der vorhandenen Oberputzart nach den nachfolgenden Untergrundangaben ausführen.
Putze der Mörtelgruppen PIc, PII und PIII/Mindestdruckfestigkeit nach DIN EN 998-1 mit mind. 1N/mm2:
Neue Putze sind nach ausreichender Standzeit, in der Regel nach 2 Wochen, bei ca. 20 °C und 65 % rel. Luftfeuchtigkeit, mit einem Zusatz von 10 % AmphiSilan-Tiefgrund LF beschichtbar.
Bei ungünstigeren Wetterbedingungen, z.B. beeinflußt durch Wind oder Regen, müssen deutlich längere Standzeiten eingehalten werden. Durch eine zusätzliche Grundbeschichtung mit CapaGrund Universal vermindert sich das Risiko von Kalkausblühungen bei alkalischen Oberputzen der Putzgruppen P Ic, P II bzw. P III, so daß bereits nach einer Standzeit von 7 Tagen beschichtet werden kann.
Alte Putze: Nachputzstellen müssen gut abgebunden und ausgetrocknet sein. Normal saugende Putze direkt mit ThermoSan, mit einem Zusatz von max. 10 % AmphiSilan-Tiefgrund LF beschichten. Auf grob porösen, saugenden, leicht sandenden Putzen ein Grundanstrich mit AmphiSilan-Tiefgrund LF. Auf stark sandenden, mehlenden Putzen ein Grundanstrich mit AmphiSilan-Putzfestiger.
Neue Silikat-Oberputze:
Mit Sylitol NQG Fassadenfarbe beschichten.
Alte Silikat-Farben und -Putze:
Festhaftende Beschichtungen mechanisch oder durch Druckwasserstrahlen unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften reinigen. Nicht festhaftende, verwitterte Beschichtungen durch Abschaben, Abschleifen, Abkratzen entfernen. Ein Grundanstrich mit AmphiSilan-Putzfestiger.
Faserzementplatten mit und ohne Asbestfasern:
BFS-Merkblatt Nr. 14 beachten. Bei asbestfaserhaltigen Platten TRGS 519 einhalten. Grundbeschichtung entsprechend unserer Technischen Information Nr. 650 "Untergründe und deren Vorbehandlung". Freiverbaute Platten einschließlich der Rückseite und der Kanten behandeln. Bei neuen, stark alkalischen Faserzementplatten zur Vermeidung von Kalkausblühungen ein Grundanstrich mit Disbon 481 EP-Uniprimer auszuführen. ThermoSan beim Zwischenanstrich mit 10 % AmphiSilan-Tiefgrund LF verdünnen.
Zementgebundene Holzspanplatten:
Aufgrund der hohen Alkalität zementgebundener Holzspanplatten muß zur Vermeidung von Kalkausblühungen eine Grundierung mit Disbon 481 EP-Uniprimer ausgeführt werden und ThermoSan beim Zwischenanstrich mit 10 % AmphiSilan-Tiefgrund LF verdünnt werden.
Tragfähige Kunstharz- oder Siliconharzputz-Beschichtungen:
Alte Putze mit geeigneter Methode reinigen. Bei Naßreinigung die Flächen vor der Weiterbehandlung gut durchtrocknen lassen.
Tragfähige Dispersionsfarben-Beschichtungen:
Verschmutzte, kreidende Altanstriche durch Druckwasserstrahlen unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften reinigen. Ein Grundanstrich mit ThermoSan unter Zusatz von 10 % AmphiSilan-Tiefgrund LF. Bei anderer Reinigungsart (abwaschen, abbürsten, abspritzen) ein Grundanstrich mit AmphiSilan-Putzfestiger.
Nicht tragfähige Dispersionsfarben- oder Kunstharzputz-Beschichtungen:
Restlos entfernen mit geeigneter Methode, z.B. mechanisch oder durch Abbeizen und Nachreinigen durch Druckwasserstrahlen unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften.
Grundanstrich mit ThermoSan unter Zusatz von 10 % AmphiSilan-Tiefgrund LF, bei mehlenden, sandenden, saugenden Flächen ein Grundanstrich mit AmphiSilan-Putzfestiger.
Nicht tragfähige, mineralische Anstriche:
Restlos entfernen durch Abschleifen, Abbürsten, Abschaben, Druckwasserstrahlen unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften oder andere geeignete Maßnahmen.
Bei Naßreinigung die Flächen vor der Weiterbehandlung gut durchtrocknen lassen. Grundanstrich mit AmphiSilan-Putzfestiger.
Ziegel-Sichtmauerwerk:
Nur frostbeständige Vormauersteine oder Klinker ohne Fremdeinschlüsse für Anstriche geeignet. Das Mauerwerk muss rissefrei verfugt, trocken und salzfrei sein. Ein Grundanstrich mit AmphiSilan-Putzfestiger. Bei Braunverfärbungen im Zwischenanstrich mit der wasserfreien Fassadenfarbe Duparol weiterarbeiten.
Kalksandstein-Mauerwerk:
Nur frostbeständige Vormauersteine, die keine treibenden oder verfärbenden Fremdeinschlüsse wie Sand oder Lehm beinhalten, sind anstrichtauglich. Die Verfugung muß rissfrei ausgeführt sein. Kreidende/mehlende Oberflächen reinigen. Salzausblühungen trocken abbürsten.
BFS-Merkblatt Nr. 2 beachten. Grundbeschichtung mit AmphiSilan-Tiefgrund LF.
Flächen mit Salzausblühungen:
Salzausblühungen trocken durch Abbürsten entfernen. Ein Grundanstrich mit Dupa-grund.
Beim Beschichten von Flächen mit Salzausblühungen kann für die dauerhafte Haftung der Beschichtung bzw. die Unterbindung der Salzausblühungen keine Gewähr übernommen werden.
Fehlstellen:
Kleine Fehlstellen mit Caparol Fassaden-Feinspachtel ausbessern. Große Fehlstellen bis 20 mm sind vorzugsweise mit Histolith-Renovierspachtel zu reparieren. Spachtelstellen nachgrundieren. Techn. Informationen beachten.
Auftragsverfahren
Zu verarbeiten mit Pinsel oder Rolle.
Für die Airless-Anwendung von ThermoSan empfehlen wir ThermoSan Nespri-TEC, verarbeitet im Nespri-TEC-Spritzverfahren.
Beschichtungsaufbau
Grund- bzw. Zwischenbeschichtung
Mit ThermoSan mit max. 10 % Wasser verdünnt. Durch Beimischung von max. 10 % AmphiSilan-Tiefgrund LF kann in den meisten Fällen auf eine zusätzliche Grundbeschichtung verzichtet werden.
Schlußbeschichtung
Mit ThermoSan mit max. 5 % Wasser verdünnt. Zwischen den Anstrichen ist eine Trockenzeit von mind. 12 Std. einzuhalten.
Verbrauch
Ca. 150–200 ml/m2 pro Arbeitsgang auf glattem Untergrund.
Auf rauhen Flächen entsprechend mehr. Der exakte Verbrauch ist durch Probebeschichtung zu ermitteln.
Verarbeitungsbedingungen
Untere Temperaturgrenze bei der Verarbeitung und Trocknung:
+5 °C für Untergrund und Umluft.
Trocknung/Trockenzeit
Bei +20 °C und 65 % rel. Luftfeuchte nach 2–3 Std. oberflächentrocken, nach 12 Std. überstreichbar. Durchgetrocknet und belastbar nach ca. 3 Tagen. Bei niedrigerer Temperatur und höherer Luftfeuchte verlängern sich diese Zeiten.
Werkzeugreinigung
Arbeitsgeräte nach dem Gebrauch mit Wasser reinigen.
Hinweis
Bei der Anstrichausführung auf WDVS bitte das BFS-Merkblatt Nr. 21 beachten. Zur Vermeidung von Ansätzen größere Flächen naß-in-naß in einem Zug beschichten. Nicht auf waagerechten Flächen mit Wasserbelastung einsetzen. Nur intakte WDVS können mit anstrichtechnischen Mitteln überarbeitet werden. Bei nicht intakten Flächen verweisen wir auf das Capatect-Renovierungssystem für WDVS. Auf WDVS mit Polystyrol-Dämmung dürfen keine lösemittelhaltigen Grundbeschichtungsstoffe, ausgenommen AmphiSilan-Putzfestiger, eingesetzt werden. Bei Ausführung von farbigen Anstrichen muß der Hellbezugswert > 20 sein.
Bei ThermoSan handelt es sich um ein Produkt, das mit speziellen Wirkstoffen gegen Pilz- und Algenbildung auf der Beschichtung ausgestattet ist. Dieses Depot an Wirkstoffen bietet einen langanhaltenden, zeitlich begrenzten Schutz, dessen Wirksamkeitsdauer von Objektbedingungen, wie z.B. der Stärke des Befalls und der Feuchtebelastung, abhängt. Deshalb ist ein dauerhaftes Verhindern von Pilz- und Algenbewuchs nicht möglich. Zur Untergrundvorbehandlung bei algen- und pilzbefallenen Flächen kann nach erfolgter Reinigung FungiGrund anstatt OptiGrund E.L.F. eingesetzt werden.
Bei dunklen Farbtönen kann eine mechanische Beanspruchung zu hellen Streifen (Schreibeffekt) führen. ThermoSan vermindert diese bei allen matten Fassadenfarben produktspezifische Eigenschaft.
Bei dichten, kühlen Untergründen oder bei witterungsbedingter Trocknungsverzögerung können durch Feuchtebelastung (Regen, Tau, Nebel) Hilfsstoffe an der Oberfläche der Beschichtung gelblich/transparente, leicht glänzende und klebrige Ablaufspuren entstehen, was durch die besondere Rezeptur von ThermoSan reduziert wird. Diese Hilfsstoffe sind wasserlöslich und werden mit ausreichend Wasser z.B. nach mehrmaligen stärkeren Regenfällen selbständig entfernt. Die Qualität der getrockneten Beschichtung wird dadurch nicht nachteilig beeinflußt. Sollte trotzdem eine direkte Überarbeitung erfolgen, so sind die Läufer/Hilfsstoffe vorzunässen und nach kurzer Einwirkzeit restlos abzuwaschen. Eine zusätzliche Grundierung mit CapaGrund Universal ist auszuführen. Bei Ausführung der Beschichtung unter geeigneten klimatischen Bedingungen treten diese Ablaufspuren nicht auf.
Abzeichnungen von Ausbesserungen in der Fläche hängen von vielen Faktoren ab und sind daher unvermeidbar (BFS-Merkblatt Nr. 25).
Hersteller | caparol |
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Lieferzeit | 2-3 Tage |