einzA LawiPur BW 2K Bodenbeschichtung Wandbeschichtung wasserverdünnbar technisches Merkblatt Nr. 144
T E C H N I S C H E S M E R K B L A T T N r . 1 4 4
LawiPur BW
2 K-Boden- und Wandbeschichtungwasserverdünnbar
Werkstoff
einzA LawiPur BW ist eine zweikomponentige, wasserverdünnbare, geruchsarme Spezialbeschichtung für mechanisch beanspruchte Untergründe im Innen- und Außenbereich. Auch für dekorative Gestaltungen von Boden- und Wandflächen mit dem PALMTEX Glasgewebe oder mit Chips. Die seidenglänzende Beschichtung ist gabelstaplerfest, reifen- und weichmacherbeständig mit guter Chemikalienbeständigkeit. einzA LawiPur BW eignet sich sowohl für Bodenflächen in Lager- und Industriehallen, Werkstätten, Kellerräumen, Treppen und Garagen als auch für Wandflächen und Sockel im Industrie-, Sanitär- oder Krankenhausbereich. Art des Werkstoffes wasserverdünnbare 2-Komponenten Polyurethanharzbeschichtung Produktcode GISBAU PU20 Verwendungszweck für Boden- und Wandflächen aus Beton, Estrich, Faserzement, Gipskarton (in Verbindung mit Gewebeeinbettung), Putz- und Mauerflächen, Hartasphalt, Holz- und vorbehandelte Metalluntergründe Farbtöne steingrau RAL 7030, kieselgrau RAL 7032 sowie eine Vielzahl Farbtöne über das einzA-mix Farbmisch-System (einzA mix W mit den Basisfarben 2 und 3) Glanzgrad seidenglänzend Spezifisches Gewicht ca. 1,25 (fertige Mischung) Bindemittelbasis 2-komponentige Polyurethan-Kombination Mischungsverhältnis Stammlack : Härter = 5 : 1 Vol.% (volumetrisch) Stammlack : Härter = 6,25 : 1 Gew.% (gravimetrisch)Pigmentbasis lichtechte, wetterbeständige Pigmente und Füllstoffe Temperaturbeständig bis ca. 120 °C Verpackungsgrößen 10 l - 3 l (Stammlack + Härter) II. Eigenschaften und Verarbeitungshinweise Chemikalienbeständigkeit beständig gegen Laugen, Salzlösungen, Benzin, Mineralöl, Alkohol, Wasser und Desinfektionsmittel (abhängig von der Einwirkzeit). Prüfliste bitte anfordern. Wetterbeständigkeit / Scheuerbeständigkeit / Haftung / Elastizität /Schlagfestigkeit die Werte erfüllen die Forderungen der DIN- und VOB-Bedingungen Lichtbeständigkeit gut Dekontaminierbarkeit dekontaminierbar nach DIN 25 415 Teil 1 (geprüft durch die BAM in Berlin) Verträglichkeit nicht mit anderen Produkten mischen Verdünnung Wasser Zum Streichen und Rollen unverdünnt, als Grundierung auf Hartasphalt bis 10 % mit Wasser verdünnen Ergiebigkeit ca. 200 ml/m2 bzw. 5 m2/l fertige Mischung
Nr. 144; - 2 - Trockenzeiten (20 °C, 65 - 75 % rel.Luftfeuchte, 200 μm Nassfilm) staubtrocken nach ca. 6 Std. klebfrei nach ca. 9 - 10 Std. Niedrigere Temperaturen und höhere Luftfeuchte verlängern die Trockenzeit. Höhere Temperaturen beschleunigen die Trockenzeit. Überstreichbar frühestens nach 12 Std. (je nach Temperatur und Luftfeuchtigkeit), jedoch innerhalb von 24 Std. weiterbeschichten, vor der Überarbeitung muss ein Zwischenschliff erfolgen, bitte beachten. Begehbar über Nacht Wichtiger Hinweis Die volle mechanische und chemische Belastbarkeit von wasserverdünnbaren 2-Komponenten-PU-Systemen ist erst nach der vollständigen Vernetzung und der entsprechenden Aushärtung gegeben. einzA LawiPur BW ist ausgehärtet und voll belastbar nach ca. 7 Tagen.Topfzeit (20° C) Die fertige Mischung von einzA LawiPur BW muss innerhalb von 2 Std. verarbeitet werden. Das Ende der Topfzeit ist durch starkes Aufschäumen und Eindicken im Gebinde erkennbar. Höhere Temperaturen und Luftfeuchte können die Topfzeit verkürzen. Herstellung der verarbeitungsfähigen Mischung Die Gebinde von einzA LawiPur BW enthalten die genau abgestimmten Mengen von Stammlack und Härter. Den Härter in den Stammlack geben und mechanisch mittels Rührwerk rühren, bis eine homogene Mischung entstanden ist. Zur Sicherheit sollte die Mischung einmal umgetopft werden. Die fertige Mischung kann nach ca. 10 Min. verarbeitet werden. Wichtige Hinweise Bei Farbtönen, die über einzA mix hergestellt werden, erfolgt die Herstellung des Farbtones im Stammlack. Nach der Fertigstellung des Farbtons und vor der Verarbeitung erfolgt die Zugabe des Härters. Es kann dadurch zu leichten Farbtonabweichungen kommen, da der endgültige Farbton erst durch Zugabe des Härters entsteht. Nicht bei Temperaturen unter + 10 °C und über + 30 °C (Objekt- und Raumtemperatur) und einer rel. Luftfeuchte von über 80 % verarbeiten. Während der Verarbeitung und Trocknung für gute Be- und Entlüftung sorgen, damit die freigesetzte Feuchtigkeit entweichen kann und keine Beschichtungsschäden verursacht werden. Im Außenbereich nicht direkt vor Regen oder Frost anwenden. Reinigung der Werkzeuge sofort nach Gebrauch mit Wasser Lagerung kühl, jedoch frostfrei lagern Lagerfähigkeit Bei verschlossenem Originalgebinde mindestens 1 Jahr.
III. Anstrichaufbau bzw. Anwendungstechnik
einzA LawiPur BW ergibt bei fach- und sachgerechter Verarbeitung mechanisch belastbare Beschichtungen und ist als System-Produkt mit dem PALMTEX Glasgewebe für chemisch und mechanisch belastete Wandflächen einsetzbar. Untergrundvorbehandlung: Grundlage für die Haltbarkeit von einzA LawiPur BW ist die einwandfreie Beschaffenheit des Untergrundes. Der Untergrund muss fest, trocken, fettfrei, trag- und saugfähig sein. Bauseitig ist zu gewährleisten, dass der Untergrund gegen aufsteigende Feuchtigkeit isoliert ist. Lose und trennend wirkende Substanzen, wie z.B. Zementschlämme, Sinter- schichten und Gummiabrieb müssen mechanisch mit dafür geeigneten Werkzeugen entfernt werden. Kleinere Bereiche können mit Schleifmaschinen mit Stahlaufsatz vorbehandelt werden, bei größeren Flächen ist der Untergrund durch Kugel-strahlen, Fräsen oder gleichwertigen Verfahren vorzubereiten. Die Flächen sind anschließend sorgfältig zu entstauben. Glatte Oberflächen müssen mechanisch aufgerauht werden. Tragfähige Untergründe mit fett- und ölhaltigen Verschmutzungen müssen mit einem Hochdruckreiniger unter Zusatz von einzA Aktivreiniger mit Wasser- oder Dampfstrahl gereinigt und anschließend mit klarem Wasser gründlich nachgewaschen werden
Beton- und Estrichflächen müssen mindestens einen Monat abgebunden haben und den Anforderungen der Mindestfestigkeits-klassen B 25 nach DIN 1045, bzw. ZE 30 nach DIN 18 560, Teil 1 entsprechen. Die Oberflächenfestigkeit (Abreißfestigkeit des Untergrundes) muss mindestens 1,5 N/mm betragen (AGI-Arbeitsblatt A 80). Der zementgebundene Estrich muss auf die so genannte Haushaltsfeuchte ausgetrocknet sein, d.h. der Feuchtigkeitsgehalt darf max. 2-5 % betragen. Dieser Wert wird im Regelfall nach einmonatiger Abbindung der Flächen erreicht. Im Zweifelsfall muss eine Feuchtigkeitsmessung durchgeführt werden. Asphaltböden müssen eine ausreichende Eindruckfestigkeit haben, d.h. es muss sich um einen Hartasphalt mit mindestens 90 % Zuschlagstoffen handeln. Asphaltböden mit weniger Zuschlagstoffen und Weichasphalt sind als Anstrichuntergrund für einzA LawiPur BW nicht geeignet. Unebenheiten im Untergrund, wie z.B. Löcher oder Fehlstellen, müssen mit handelsüblichen 2-Komponenten-Spachtelmassen ausgeglichen werden. Dabei sind die entsprechenden Herstelller-Hinweise zu beachten. Angrenzende Anstrichuntergründe aus Eisen und Stahl, Zink oder Leichtmetall werden vor der Beschichtung nach entsprechender Vorbehandlung mit einzA LawiPur BW, je nach Beanspruchung, mit einzA Aqua All-Grund oder einzA Lawirostal 2-K-Epoxi-Primer grundiert (bitte das Technische Merkblatt Nr. 007 bzw. Nr. 010 anfordern und beachten). Neuanstrich von Beton- und Estrichflächen (Bodenflächen) sowie Faserzement (Wandflächen) Untergründe, die entsprechend den Anforderungen der Hinweise unter "Untergrundvorbehandlung" vorbereitet wurden, werden wie folgt beschichtet: Grundanstrich mit einzA LawiPur Imprägniergrund satt auftragen. Dabei ist Glanzbildung zu vermeiden. Nach frühestens 12 Std. (je nach Temperatur und Luftfeuchtigkeit), jedoch innerhalb von 24 Std. weiterbeschichten. Vor der Überarbeitung muss ein Zwischenschliff erfolgen, bitte beachten. Zwischenanstrich mit einzA LawiPur BW, unverdünnt. Frühestens nach 12 Std. (je nach Temperatur und Luftfeuchtigkeit), jedoch innerhalb von 24 Std. weiterbeschichten. Vor der Überarbeitung muss ein Zwischenschliff erfolgen, bitte beachten. Schlussanstrich mit einzA LawiPur BW, unverdünnt. Garagenbeschichtungen Die Haltbarkeit von Garagenbeschichtungen ist aufgrund der objektspezifischen Belastungen, die sich aus der durch das Gewicht der Fahrzeuge erzeugten Druckbelastung, der chemischen Belastung durch die mit Weichmachern versehenen Autoreifen und der Feuchtbelastung durch Kondensatbildung unter abgestellten Fahrzeugen ergibt, zusätzlich abhängig von der Festigkeitsklasse des Estrichbelages, der fach- und sachgerechten Untergrundvorbehandlung und der Schichtstärke der aufgetragenen Nutzschicht. Daher sind bei Garagenbeschichtungen mindestens 280 bis 300 μm Trockenschichtdicke erforderlich. Zur Optimierung des Gesamtaufbaus und zur Schichtstärkenerhöhung der Bodenbeschichtung ist der Grundanstrich auf Basis der Full-Solid-Technologie zwingend mit der einzA LawiDox Epoxidharz-Grundierung auszuführen (bitte das Technische Merkblatt Nr. 228 anfordern und beachten). Der Zwischen- und Schlussanstrich mit einzA LawiPur BW ist so satt aufzulegen, dass pro Schicht mindestens 250 bis 300 ml/m² erreicht werden. Anstrich von Hartasphalt Auf gereinigten, tragfähigen, fett- und ölfreiem Hartasphalt erfolgt ein Grundanstrich mit einzA LawiPur BW, ca. 10 % verdünnt mit Wasser. Vor der Überarbeitung muss ein Zwischenschliff erfolgen, bitte beachten. Zwischenanstrich mit einzA LawiPur BW, unverdünnt nach frühestens 12 Std. (je nach Temperatur und Luftfeuchtigkeit), jedoch innerhalb von 24 Std. weiterbeschichten Vor der Überarbeitung muss ein Zwischenschliff erfolgen, bitte beachten. Schlussanstrich mit einzA LawiPur BW, unverdünnt. Anstrich von Metall- und NE-Metall-Untergründen Fach- und sachgerecht vorbehandelte Untergründe werden bei normaler Beanspruchung mit einzA Aqua All-Grund (außen 2x) und bei hoher Belastung mit einzA Lawirostal 2-K-Epoxi-Primer (außen 2x) grundiert. Darauf folgt der Zwischenanstrich mit einzA LawiPur BW und ein Schlussanstrich mit einzA LawiPur BW.
Anstrich von Holzuntergründen Der Untergrund muss tragfähig, sauber, trocken und frei von Schleifstaub, Öl, Wachs und Pflegemittel sein. •Grundanstrich mit einzA LawiPur Imprägniergrund Vor der Überarbeitung muss ein Zwischenschliff erfolgen, bitte beachten. •Zwischenanstrich mit einzA LawiPur BW, unverdünnt Vor der Überarbeitung muss ein Zwischenschliff erfolgen, bitte beachten. •Schlussanstrich mit einzA LawiPur BW, unverdünnt Rutschhemmende Beschichtungen (anwendbar auf allen Untergründen) Wenn rutschhemmende Beschichtungen gefordert werden, kann in den noch feuchten Zwischenanstrich von einzA LawiPur BW feuergetrockneter Quarzsand der Körnung 0,2 mm eingestreut werden. Der überschüssige Quarzsand wird nach ca. 12 Std. mit einem Industriesauger abgesaugt, darauf folgt ein zweifacher Schlussanstrich mit einzA LawiPur BW, unverdünnt. Alternativ kann mit dem einzA Strukturmittel eine Rutschhemmung nach „R 9“ erzielt werden. Detaillierte Hinweise hierzu finden Sie in dem Technischen Merkblatt Nr. 232 Anstrich von PALMTEX Glasgewebe PALMTEX Gewebekleber G mit einer Rolle gleichmäßig auftragen und den Wandbelag in das feuchte Kleberbett einlegen. Erst nach völliger Durchtrocknung des Klebers ist eine Weiterbearbeitung möglich. Die zugeschnittenen Bahnen auf Stoß ansetzen und mit einem Tapezierspachtel gut andrücken. Überstände sofort nach dem Andrücken mit einem Cuttermesser abschneiden. Wenn Gewebebahnen überlappt geklebt werden, den Doppelschnitt am zweckmäßigsten mit einem Cuttermesser wellenförmig ausführen. An vorstehenden Ecken ist darauf zu achten, dass die Bahnen überlappt geklebt werden, um einen einwandfreien Doppelschnitt durchzuführen. Weitere Hinweise zur Verarbeitung finden Sie in den Technischen Merkblättern vom PALMTEX Gewebekleber G und dem PALMTEX Glasgewebe. Nach einer Trocknungszeit von mind. 24 Std. wird mit einzA LawiPur BW grundiert. Darauf folgt ein Schlussanstrich mit einzA LawiPur BW.Renovierungsanstriche Tragfähige, einwandfrei haftende Altanstriche (Prüfung mit Gitterschnittprobe) wie z.B. einzA Lawidur 2-K-PU-Buntlack, einzA Aqua-Kunststoff, einzA Aqua-Floor PU, einzA Flüssig-Kunststoff oder auch Kunstharzlackfarben wie z.B. einzA Bunt müssen sorgfältig gereinigt, geschliffen und entstaubt werden. Im Zweifelsfall sollte jedoch ein Probeanstrich angelegt werden. Darauf folgt ein Grundanstrich und ein Schlussanstrich mit einzA LawiPur BW. Nicht tragfähige Altanstriche müssen restlos entfernt werden und sind anstrichtechnisch wie ein Neuanstrich zu beschichten. IV. Kennzeichnung und Sicherheitshinweise Das Produkt unterliegt der Gefahrstoffverordnung. Alle erforderlichen Hinweise sind im Sicherheitsdatenblatt gemäß CLP- Verordnung (GHS) nach der Verordnung (EG) Nr. 1272/2008. Jederzeit abrufbar unter www.einzA.com oder anzufordern unter sdb@einzA.com. Kennzeichnungshinweise auf den Gebindeetiketten sind zu beachten ! Hinweis: Gebinde mit Restmaterial von fertiger Mischung offen stehen und aushärten lassen. VOC-Gehalt nach Anhang II der VOC-Richtlinie 2004/42/EG VOC Grenzwert Anhang II A (Unterkategorie j) - Wb: max. 140 g/l nach Stufe II (2010) VOC-Gehalt von einzA LawiPur BW: < 80 g/l Vorstehende Angaben sind gewissenhaft nach dem derzeitigen Erkenntnisstand der Prüftechnik zusammengestellt und sollen als Richtlinie gelten. Wegen der Vielseitigkeit der Anwendung und Arbeitsmethoden sind sie unverbindlich, begründen kein vertragliches Rechtsverhältnis und entbinden den Verarbeiter nicht davon, unsere
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