Histolith Innenkalk technische Information Nr. 1016
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Produktinformationen "Histolith Innenkalk technische Information Nr. 1016"
TECHNISCHE INFORMATION NR. 1016
Histolith®Innenkalk
Die anwendungsfreundliche Kalkfarbe
Produktbeschreibung
Für authentische Kalkanstriche speziell im Bereich der Baudenkmalpflege sowie auch im gesamten
Wohnbereich. Geeignet besonders für die Beschichtung von kalkreichen Putzen sowie für die
Renovierung von saugfähigen, mineralischen Altanstrichen.
Verwendungszweck
■ hoher Weißgrad
■ hoch wasserdampfdurchlässig sd-Wert = 0,01 m
■ saugfähig und sorptionsfähig
■ spannungsarm
■ mehrmals überstreichbar
Eigenschaften
Weißkalk, mineralische Pigmente und Füllstoffe, geringe organische Zusätze zur Verbesserung des
Pigmentbindevermögens und der Verarbeitung (u. a. Leinöl).
Materialbasis
Verpackung/Gebindegrößen 12,5 l
Weiß
Werksabtönung in vielen Farbtönen auf Anfrage. Bei der Schlußbeschichtung auf zusammenhängenden Flächen nur Material gleicher Produktionsnummer verarbeiten oder Material
unterschiedlicher Produktionsnummern miteinander vermischen.
Selbstabtönung mit kalkbeständigen Abtönfarben und
Trockenpigmenten möglich. Die Pigmentverträglichkeit ist anhand einer Probe zu prüfen.
Farbtöne
Glanzgrad Stumpfmatt
Lagerung Kühl, aber frostfrei.
Technische Daten ■ Dichte: ca. 1,5 g/cm³
innen 1 innen 2 innen 3 außen 1 außen 2
+ + + – –
(–) nicht geeignet / (○) bedingt geeignet / (+) geeignet
Eignung gemäß
Technischer Information Nr. 606
Definition der Einsatzbereiche
Verarbeitung
Die Untergründe müssen fest, tragfähig, frei von Verschmutzungen, trennenden Substanzen, trocken
und saugfähig sein. VOB, Teil C, DIN 18 363, Abs. 3 beachten.
Geeignete Untergründe
Neue Putze nach DIN EN 998-1 Klasse CS I - CS IV
2-4 Wochen stehen lassen. Sinterhaut mit Histolith Fluat entfernen. Alternativ kann Histolith Innenkalk
auch freskal ca. 24 Stunden nach dem Putzauftrag appliziert werden. Bei der freskalen Verarbeitung
können bei getönten Beschichtungen Farbtonabweichungen und Fleckenbildungen auftreten.
Alte ungestrichene Putze und alte mineralische Anstriche:
Oberfläche gut reinigen. Minderfeste Schichten entfernen.
Putzausbesserungen:
Der Ausbesserungsmörtel muß in seiner Art und seiner Struktur dem Altputz entsprechen.
Putzausbesserungen müssen vor dem Anstrich gut abgebunden und ausgehärtet sein.
Sinterschichten entfernen.
Lehmputze:
Oberfläche reinigen und mit Histolith Silikat-Fixativ grundieren, verdünnt 2:1 mit Wasser. Probebeschichtung ausführen und auf Braunverfärbung prüfen.
Natursteine:
Nach Möglichkeit eine Probefläche anlegen und die Anstrichverträglichkeit prüfen.
Beachten: Bei Natursteinen mit wasserlöslichen Inhaltsstoffen können diese auf der
Anstrichoberfläche ausblühen und Flecken erzeugen.
Schimmelbefallene Flächen:
Flächen mit Schimmelbefall naß reinigen. Nach Abtrocknung die Flächen mit Capatox einlassen und
trocknen lassen. Für den Anstrichaufbau ist eine vorherige Beratung durch einen Außendienstmitarbeiter oder durch unsere technische Abteilung erforderlich.
Untergrundvorbereitung
Auftragsverfahren Mit Bürstenwerkzeugen verarbeiten.
Nach erfolgter Vorbehandlung des Untergrundes eine Grund- und eine Schlußbeschichtung, je nach
Saugfähigkeit des Untergrundes bis max. 15 % mit Wasser verdünnt.
Stark und unterschiedlich saugende Untergründe zuvor mit Histolith Silikat-Fixativ grundieren,
verdünnt 2 : 1 bis 1 : 1 mit Wasser je nach Saugfähigkeit des Untergrundes.
Beschichtungsaufbau
Bei der Beschichtung von großen, zusammenhängenden Flächen ist zu empfehlen, die bereits
aufgetragene Grundbeschichtung unmittelbar vor Applikation der Schlussbeschichtung mit sauberem
Wasser zu befeuchten und dann die Schlussbeschichtung in den matt feuchten Untergrund
aufzutragen.
Ca. 300–400 ml/m² für zwei Arbeitsgänge auf glattem Untergrund. Auf rauen Flächen entsprechend
mehr. Exakte Werte sind durch Arbeitsproben am jeweiligen Objekt zu ermitteln.
Verbrauch
Untere Temperaturgrenze bei der Verarbeitung:
+8 °C für Untergrund und Umluft.
Verarbeitungsbedingungen
Bei 20 °C und 65 % rel. Luftfeuchte nach 4–6 Stunden oberflächentrocken, nach 24 Stunden
überstreichbar.
Bei niedriger Temperatur und höherer Luftfeuchte verlängern sich diese Zeiten.
Trocknung/Trockenzeit
Werkzeugreinigung Sofort nach Gebrauch mit Wasser.
Je nach Untergrundbeschaffenheit können Farbtonabweichungen und Fleckenbildungen auftreten. Es
empfiehlt sich, eine Probebeschichtung, auch zur Prüfung der Untergrundverträglichkeit, anzulegen.
Zur Vermeidung von Ansätzen naß in naß in einem Zug beschichten.
Abdeckmaßnahmen:
Die Umgebung der zu beschichtenden Flächen sorgfältig abdecken, betrifft insbesondere Glas,
Keramik, Lackierungen, Klinker, Natursteine, Metall und Holz.
Hinweis
Hinweise
Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden. Kann die Atemwege reizen.
Dampf/Aerosol nicht einatmen. Nicht in die Augen, auf die Haut oder auf die Kleidung gelangen
lassen. Schutzhandschuhe/ Schutzkleidung/ Augenschutz/ Gesichtsschutz tragen. BEI BERÜHRUNG
MIT DER HAUT (oder dem Haar): Alle kontaminierten Kleidungsstücke sofort ausziehen. Haut mit
Wasser abwaschen. BEI EINATMEN: Die Person an die frische Luft bringen und für ungehinderte
Atmung sorgen. Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM/ Arzt anrufen. BEI KONTAKT MIT DEN
AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach
Möglichkeit entfernen. Weiter spülen. Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM/ Arzt anrufen. Enthält:
Calciumdihydroxid. Achtung! Beim Sprühen können gefährliche lungengängige Tröpfchen entstehen.
Aerosol oder Nebel nicht einatmen.
Gefahrenhinweise/
Sicherheitsratschläge
(Stand bei Drucklegung)